Montag, 26. Januar 2009

DAS Donau

Karl Schwaighofergasse 10, 1070 Wien


Wien’s bestgehütetes Geheimnis

AppleMarkDas Donau ist eines jener Lokale, das man nur findet, wenn man es schon kennt oder jemanden bei sich hat der es kennt. Wer nicht dieses Glück hat wird vermutlich einige Male an der unscheinbaren Eingangtür vorbeilaufen und sich wundern, ob er sich nicht in der Adresse geirrt hat. Dieses Lokal hat nämlich weder ein Schild, das anzeigt, dass sich hier etwas befindet, noch eine sehr einladende Tür, die auf eine interessante Lokation hindeutet. Einzig und allein die tiefen Bassklänge könnten dies andeuten. Die Tür sieht aus wie die einer verlassenen Lagerhalle und die Fenster sind verriegelt, kein einladendes Plätzchen also um den Abend zu verbringen???

Falsch gedacht! Was sich so gut versteckt, kann nur ein Geheimtipp sein und so ist es auch beim Donau! Eine ehemalige Synagoge wurde hier zu einem Unterground-Elektronik-Schuppen umfunktioniert, der regelmäßig DJs aus der Szene hosted. Die Musik läuft hier jedoch nicht ganz als Hauptattraktion ab, ist aber auch nicht nur für den Hintergrund gedacht, viel mehr trägt sie ganz speziell zu der Atmosphäre des Lokals bei. Ein anderes Merkmal des Donau sind die Visuals, die täglich wechseln! Hierbei werden verschiedenste Motive an die Wand projeziert (die angemerkt, ohne diese Visuals wirklich wie eine abgefuckte Lagerhalle wirken würde) und legen alles in ein dunkles Zwielicht, das die Möglichkeit bietet im privaten Kreis der Freunde zu bleiben. Sitzgelegenheiten gibt es viele, besonders die alten Kinosessel an den Wänden sind sehr bequem und bieten dunkle Ecken zum Verstecken. In der Mitte befindet sich die Bar, bei der es regelmäßig zur Happy Hour (meist in der ersten Stunde nach Öffnung) die gut gemischten Cocktails zum halben Preis gibt! Allgemein sind die Getränkepreise jedoch auf das studentische Publikum angepasst und laden zu feucht-fröhlichen Abenden ein. Für das Leibliche wohl gibt es im Lokal selbst eine Wiener Würstlbude mit Käsekrainer und Frankfurter und einem richtigen Würstlstandlverkäufer. Das Personal ist hier im allgemeinen freundlich und so gut wie immer für Small Talk zu haben.

Sehenswert sind auf jeden Fall noch die Toiletten! Wir können zwar nur von den Damentoiletten sprechen, aber diese sind mit interessanten graphischen Designs von Decke bis Boden bemalt und sind vor allem bei höherem Alkoholpegel ein besonders surreales Erlebnis.

Fazit: Das Donau bietet einen interessanten Abend mit Freunden und spricht bestimmt jeden Kunst und Musikliebhaber an. Unbedingt einmal Anschauen!

gepostet von J-Vienne

Der Wiener Deewan

Lichtensteinstraße 10, 1090 Wien (5 Minuten von U2 Schottentor oder div. Straßenbahnen) LINK


Pay as you wish

...ist das Motto dieses kleinen pakistanischen Restaurants in der Nähe des Schottentors. Jeden Tag gibt es ein Buffet bestehend aus verschiedenen Currys, vegetarisch und mit Fleisch, und Eintöpfen, Reis und Naan, Salat und einer Süßspeise. Getränke müssen extra bezahlt werden, auch wenn immer ein Krug mit Leitungswasser am Tisch steht, der regelmäßig aufgefüllt wird, zahlt es sich aus eines der köstlichen Lassis oder der verschiedenen Fruchtsäfte auszuprobieren. Hat man genug gegessen, zahlt man neben der Eingangstür an der Theke. Meist steht die Besitzerin selbst dort um zu kassieren und man bekommt schnell ein schlechtes gewissen, wenn man das Gefühl hat, nicht genug bezahlen zu wollen. Dieses Konzept scheint sehr gut zu funktionieren, dennoch ist ein Minimum von 3,50€ anzuraten. Persönlich gebe ich aber zu, dass zwischen 5€ und 7€ vielleicht angebrachter sind, wenn man sich zwei bis dreimal am Buffet sein Teller füllt, so ist dieses Restaurant immer noch billiger als viele andere in der Gegend.

Der Wiener Deewan ist ein kleines Restaurant mit einem Hauptraum oben, wo das Buffet ist, und einem weiteren kleinen Raum unten, wo man gemütlich sitzen kann. An der Wand befinden sich durchsichtige Plastiktafeln, die schon seit Jahren beschrieben wurden, wodurch man sich während dem Essen mit dem Lesen vieler Sprüche unterhalten kann. Hie und da finden im Deewan auch kulturelle Veranstaltungen wie zum Beispiel kleine Konzerte statt, die wir persönlich jedoch noch nicht besucht haben.

Aufpassen sollte man hier, wenn man länger als eine Stunde im Restaurant verbringt, da die starken Gewürze im Essen sich am Gewand und in den Haaren festsetzen und man noch länger den Geruch dieses Restaurants bei sich haben wird. Also nicht hingehen, wenn man noch einen wichtigen Termin vor sich hat ;-).

Fazit: Gutes, billiges Essen und freundliches Ambiete. Fast wie zu Hause bei Freunden!

geposted von J-Vienne

Anmerkung von N-Vienne: Ja, ich gebe zu, ich hab' einen Nachspeisen-Tick, aber hier sind die Nachspeisen wirklich lecker! Wenn man Griesbrei oder so mag. Manchmal esse ich NUR Nachspeise wenn ich herkomme :).

Sonntag, 25. Januar 2009

MQ Daily – Das Museumsquartier Part1

Museumsplatz 1, 1070 Wien (U2 Museumsquartier oder U2/U3 Volkstheater, div. Straßenbahnen) LINK MQ


Das MQ Daily LINK

Ich war heute mit T. im MQ. Nach einem langen Spaziergang durch die Innenstadt haben wir uns entschieden im MQ Daily einen Kaffee trinken zu gehen. Im Sommer war ich mit E-Vienne dort, da waren die Kellner allesamt unfreundlich, hektisch und trotzdem langsam und am Ende hat es auch noch angefangen zu schütten. Heute war die Kellnerin freundlich, schnell (wenn man bedenkt wieviel los war) und leider deshalb wieder ein bisschen hektisch.
Ich hatte ein großes Frühstück (inkl. Melange) um 8.20€. 
Das Frühstück haben T. und ich geteilt, den Kaffee hatte ich für mich alleine. Es wäre mir auch zuviel gewesen: 1 Semmel, 1 Kornspitz, Schinken, Käse, Butter, Gurkenscheiben, Tomatenscheiben und Paprikastreifen, ein weiches Ei und ein Müsli mit Joghurt, Honig und Früchten. 
Sonst standen auch ganz nette Gerichte in/auf der Speisekarte: Mohnnudeln mit Apfelmus um 5.90€, Waffeln um 3.90€, Frühstück gibt es bis 18 Uhr um 3.90–8.20€, Suppen um 2.30€. Die Desserts wie Schokokuchen usw. kosten immer um die 3€. Ganz toll finde ich, dass es Apfelstrudel und Topfenstrudel (3€) mit Vanillesauce gibt (4€). Es gibt auch immer einen Tagesteller um 6.70€ oder vegetarisch um 5.70€. Am Nachbartisch hat einer ein Schnitzel gegessen. Hat wirklich lecker und groß ausgesehen. Sehr empfehlen kann ich den Griechischen Salat. Der ist unglaublich gut und die Portion reicht locker für 2. Dann ist der Preis von 7.20€ auch plötzlich gerechtfertigt. Mir gefällt sehr gut, dass das Essen auch mal ausgefallener ist was die Zutaten-Kombinationen angeht außerdem ist das Essen vorwiegend von Biobauern – steht zumindest auf der Speisekarte. Möglicherweise wichtig: Alles auch als Take-Away!!
Ich finde ganz toll, dass wir ein Glas Wasser (und ein Keksi) zum Kaffee bekommen haben – das ist mittlerweile leider nicht mehr selbstverständlich.
Die Musik war abwechslungsreich von World Music zu Leonard Cohen Tribute und danach Jazz. Die Leute waren weniger abwechslungsreich, aber bis auf eine ältere Frau ist niemand unangenehm aufgefallen. 
Es sind dort eben eher die "Kreativen" ;).

gepostet von N-Vienne
















Foto von MQDaily Homepage

Dienstag, 20. Januar 2009

Der Stephansdom

Fotografiert von thmsprbr

Das Süssi

Operngasse 30, 1040 Wien ( ca. 10-15 Minuten von U1, U2 und U4 Karlsplatz/Oper) LINK

Das Süssi ist ein ganz süsses Lokal. Eigentlich kenne ich das Süssi von Kittynn, mit der ich selbst leider nicht hingehen konnte, deshalb musste ich das später im Sommer nachholen und es ist wirklich herzig.
Wenn man es mal gefunden hat (ist leider nicht sooo einfach), dann darf man sich auf Zuckerbomben vom Feinsten gefasst machen. Ich hab damals eine Erdbeer-Pannacotta gegessen. Das war himmlisch. Die Portionen wirken auf den ersten Blick winzig, aber, ganz ehrlich, mehr braucht man nicht. Die Speisen sind total nett angerichtet in alten Tassen und Schüsseln und auch sehr farbenfroh dekoriert, also nicht nur für den Gaumen sondern auch für's Auge ein Genuss.
Guter Tipp: Glas Wasser dazu bestellen! Um den Zuckergehalt einwenig zu neutralisieren.
Meine Freundin B., mit der ich dort war, hat eine Art Haselnuss-Schoko Dessert gegessen. Das war ein kleiner warmer Kuchen mit ganzen Haselnüssen und Haselnuss-Schokocreme. Hat mir auch sehr gut geschmeckt (– ich hab' natürlich gekostet) und ihr auch. Für den Fall, dass man nachher etwas salziges braucht, gibt es auch Quiches.
Zum Namen vom Süssi - hierbei handelt es sich um eine Hommage an Sissi, wie man unschwer erkennen kann sobald man das Stübchen betreten hat (großes Sissi-Bild). Insgesamt ist diese Patisserie wohl ein Brückenbau von Wiener Kaffeehaus bzw. Wiener Charme zu Französischen Desserts bzw. Französischem Stil. Es erinnert einen an bisschen an die K.u.K.-Zeit bzw. so ein Versaille-Flair. Es ist unglaublich kitschig und schafft trotzdem dabei sympathisch zu sein. Wunderbar gut gelungen. Leider ist die Umgebung rundherum nicht die Schönste, aber man is(s)t mit den Augen sowieso abgelenkt.
Die Preise sind eine Spur über dem Durchschnitt – genau wie die Qualität. Eine ganze Quiche z.B. kostet 10€, eine Crema Catalana (so ähnlich wie Crème Brûlée) kostet 3,50€.

gepostet von N-Vienne

Donnerstag, 15. Januar 2009

Weltcafé

Schwarzspanierstraße 15 (hinter der Votivkirche), 1090 Wien (U2, div. Straßenbahnen) etwa 10 Minuten zu Fuß von der Hauptuni entfernt. LINK


Im Weltcafé trifft man sich. Nach dem ersten Semester an der Uni Wien kann man kaum im Weltcafé sitzen ohne, dass früher oder später  jemand vorbei kommt, den man kennt. Vor allem im Sommer, wenn man draussen sitzen kann und die Leute an einem vorbei zu den Hörsälen am Campus eilen. Herrlich.


Ganz toll finde ich das Sonntags-Brunch. Man zahlt (seit neuestem nicht mehr 11€ sondern) 12,50€ und kann von 10-15 Uhr vom Buffet essen. Das zahlt sich wirklich aus. Unter der Woche kann ich die verschiedenen Frühstücksvarianten empfehlen oder als Mittagessen das Mittagsmenü oder die Süsskartoffel-Suppe. Die Suppen sind im Allgemeinen sehr lecker und wirklich sättigend. Genau das Richtige wenn's draussen so kalt ist wie im Moment. Die Suppen sind auch sehr preiswert. Es gibt eine sehr gute Auswahl an vegetarischen Gerichten!

Bei der Theke steht meistens mindestens ein Krug Wasser, wo man sich nach Durst und Laune bedienen kann. Was mir daran so sehr gefällt, ist dass im Wasser Orangenscheiben sind - das sieht so nett aus und schmeckt ein bisschen nach Orange. Apropos Getränke! Meine Studienkollegen trinken immer den Birnensaft, auch sehr lecker, aber besser gespritzt bestellen, der ist nämlich mächtig süss! Und ich liebe die Trinkschokolade – dickflüssig und bitter (Nachzuckern kann man am Tisch). Fazit: Die Preise sind okay, die Qualität auch und Bio und Fairtrade ist es auch.Die Kellner und Kellnerinnen sind lustig und sehr nett. Manchmal muss man länger warten wenn viel los ist, das kann nerven wenn man bloss zahlen will und es kommt keiner daher und man hat's eilig. Aber da kenne ich schlimmere Orte.

Zur Ausstattung sei noch kurz erwähnt: links vom Eingang gibt es Sofas und niedrige Tische, die Sofas sind zwar bequem, aber wenn man essen will ist es dort eher unpraktisch. Rechts vom Eingang sind normale Esstische, dort kann man zwar nicht so gut herumlungern, aber eben essen. Ein guter Ort um Stunden dort zu verbringen und nette/schräge Leute kennenzulernen.

Zum üblichen Raucher//Nichtraucher-Problem: Es gibt einen Nichtraucherbereich, aber der ist nicht wirklich getrennt. Es handelt sich mehr um eine unsichtbare Linie, als um eine tatsächliche Trennung. Zum Leidwesen aller hält sich der Rauch nicht daran.


Einziger Minuspunkt: manchmal ist die Musik bei den Sofas so laut, dass man sein Gegenüber kaum versteht – aber angeblich habe nur ich das Problem. Trotzdem sollte es erwähnt werden.


gepostet von N-Vienne 


Mittwoch, 14. Januar 2009

Crossfield's Australian Pub

Maysedergasse 5, 1010 Wien (U1, U2, U3, U4 und div. Straßenbahnen; Fußweg 5-10 Minuten) LINK

















Gestern waren wir mal wieder im Crossfield's. Bevor wir uns "Australia" im Kino angesehen haben.
Das Pub ist sehr gut zu erreichen über die U-Bahn Station Karlsplatz, Ausgang Oper. Oder vom Stephansplatz aus, zufuß die Kärtnerstraße runter (dauert ca. 10 Minuten) - Richtung Oper.
Die Bedienung ist meistens sehr nett und spricht fast immer ausschließlich Englisch. Gestern war ich ganz verblüfft als der Kellner Deutsch gesprochen hat.
Das Essen (soweit wir das schon probiert haben) war immer ganz gut, wir kommen aber meistens eher zum trinken, weil die Preise doch manchmal erschreckend sind. Sehr zu empfehlen ist der Apple Pie mit Vanilleeis. Ist ein bisschen viel für eine Person und auch relativ teuer, aber er ist sein Geld wert.
Die Auswahl an Bieren ist auch nicht schlecht. Gestern haben E. und K. Snakebites (ich hoffe das schreibt man so) getrunken ... 5,20€ - war aber auch ein großes Glas und unglaublich süß. Snakebite ist eine Mischung aus Saft, Strongbow Cider und Bier.
Ganz toll ist die Deko im Keller - ein lebensgroßes Krokodil an einer Wand und ein Raum im Bergwerkstil. Außerdem stehen E. und K. total auf den Dyson Händetrockner am Klo. Zum Thema Raucher//Nichtraucher - also es gibt schon getrennte Bereiche, aber nicht wirklich weit voneinander entfernt, also wer ganz strikter Passivrauch-Vermeider ist, der ist hier wohl nicht so glücklich.
LG N-Vienne



Noch eine kleine Anmerkung:
Jeder, der sich etwas mit Australien auskennt, wird beim Betrachten der Speisekarte ziemlich verblüfft sein. Hier gibt es nämlich auch Kängurus, Grashüpfer und Emus zu essen... 1) Grashüpfer ist kein Australier, außer sein Leben hinge davon ab 2) Emus kommen ursprünglich aus Südafrika, in Australien sind es Strauße, übrigens ist der Vogelstrauß, neben dem Känguru, das Nationaltier Australiens!! Wer das wohl auf die Karte geschrieben hat?? *gg*
J-Vienne

Ultravox - Vienna

This means nothing to me.
Oh Vienna
Ein nettes Liedchen.
gepostet von N-Vienne


WienBlog Projekt - Wir stellen uns vor

Hallo lieber Leser!

Wir wollen uns kurz vorstellen, bevor wir richtig loslegen. Wir sind 4 Mädchen, vielleicht werden wir noch mehr. Mal abwarten. N-Vienne, J-Vienne, E-Vienne und K-Vienne.Wir studieren alle in Wien und deshalb gehen wir hier oft gemeinsam essen und Kaffee trinken.
Da dachten wir uns, es wäre doch nett über diese (und andere) Orte ein bisschen zu schreiben.
Eigentlich haben wir nicht wirklich einen Plan, unser Konzept ist eigentlich auch eher unausgereift, aber eines wissen wir: Wir wollen über Wien schreiben. Die Texte werden sich vermutlich nicht auf Kaffeehäuser beschränken sondern auch andere Wien-Experiences behandeln. Unsere Linksammlung wollen wir auch möglichst auf Wien beschränkt halten, also wenn du momentan in Wien wohnst oder aus Wien kommst verlinken wir dich gerne.

Danke für's lesen,
Liebe Grüße, N-Vienne ;)