Samstag, 7. Mai 2011

Stadtbahnbögen

Heute ist mal wieder Samstag und die Frage nach dem Lokal in das man gehen will (wenn man das Haus überhaupt verlassen will und nicht zu einer ultra-coolen Party eingeladen ist) stellt sich einem/r.

Nun gibt es diese Lokale zwischen den U6 Stationen Alserstrasse und Thaliastrasse …
Die Lage ist ausgezeichnet, direkt am Gürtel, leicht erreichbar etc. (mehr fällt mir hier eigentlich nicht ein).
Ich möchte mich eigentlich auf 3 Lokale beschränken, die da wären B72, Chelsea und Rhiz. Für den Connoisseur vermutlich durchaus unterschiedliche Lokale mit ganz eigenem Flair, Charme, Stil und daher auch unterschiedlichem Publikum. Für mich sind alle gleich.
Letzes Wochenende habe ich es im Selbstversuch gewagt die genannten Lokale selbst zu besuchen.
Das klingt jetzt total hochgestochen … das Spiel war in jedes Lokal zu gehen, ein Getränk zu konsumieren, Leute abchecken, Musik abchecken, möglichst viel Lästern und weiter. Dann wieder zurück. Dann wieder zurück. Ein endloser Kreis der im Café Concerto (Lärchenfeldergürtel) sein Ende nahm.

Also meine Beobachtungen:
Gesoffen wird in allen Lokalen über die Maße, gestunken und gebaggert auch. Die Musik ist, mit leichten, dezenten Variationen, überall ziemlich gleich (ob gut oder schlecht, das war bei jedem Besuch anders).
Die Leute sind eher entsetzlich. Unglaublich uninteressant, selbstverliebt und oberflächlich.
Natürlich darf man sich keine tiefgründigen Gespräche in einem Gürtelbogenlokal erwarten (ich erwarte mir ja nicht einmal ein Mindestmaß an Höflichkeit), aber derartige Lulli-Gesichter und Zombie-Existenzen sind schon eher was für Gruselfilme als für eine Samstag-Nacht-Realtität.

Das Spiel war trotzdem lustig und die Bögen bieten eine interessante Architektur.

PS: Konzerte sind natürlich eine Ausnahme … da gelten keine normalen Ausgeh-Regeln.